Durch die Belüftung aller drei Atemräume, liefert die Übung dem Körper ein optimales Sauerstoffangebot.
Die Präsenz im Augenblick fördert Konzentration und Aufmerksamkeit.
Stelle dich hüftbreit an einen geeigneten Platz, wenn möglich die Fersen leicht erhöht.
Nach einigen bewussten und tiefen Aus-Atemzügen lege Deinen Blick an einem ruhigen Punkt ab.
Lass Deine Schultern ganz los und konzentriere Dich auf den Augenblick.
Gönne Dir einen Moment der Stille vor Übungsbeginn
Wenn du bereit bist, treffen sich am Ende eines Aus-Atemzugs die Handrücken hinter deinem Körper.
Gehe so weit es Dir möglich ist in die Hocke und beginne mit einem neuen Ein-Atemzug.
Synchron dazu bewegen sich deine Handrückenentlang eines großen Kreises nach vorn.
speziell der Bauchraum, als tiefster Atemraum, wird mit viel frischer Luft gefüllt.
Die Handrücken treffen sich vor dem Körper und du hast maximal eingeatmet.
Du spürst den vollen Atem im Unterbauch.
Ruhig und ohne Unterbrechung wechselst du fließend in den Aus-Atem.
Löse langsam diese Position am Punkt des maximalen Ein-Atems.
Atemzug begleitet dich zurück in die aufrechte Position.
Deine Hände gleiten zur Körpermitte auf Höhe des Solar Plexus, der symbolischen und energetischen Mitte.
Dein Atem wechselt wieder fließend in den Ein-Atem.
Die Arme bringst Du langsam in Streckung, so als würdest du mit Deinen Daumen Hosenträger nach vorne spannen.
Atme während dessen tief ein.
Damit füllst Du und stärkst Deine Körpermitte zwischen Bauchnabel und Brustbein.
Am Ende des Ein-Atems forme Deinen Rücken ganz rund, indem Du die Gesäß-muskeln anspannst und die Schultern, Arme und Daumen weit nach vorne führst.
Im folgenden tiefen Aus-Atemzug öffnest Du die Arme entlang des Horizonts.
Alle Atemzüge dieser Übungsreihe sind gleichmäßig, tief, voll und fließend.
Die Atmung steuert die Bewegungen, welche synchron verlaufen.
Im neuen Ein-Atem spanne Deinen Brustkorb auf, indem Du die Arme weit zur Seite hin öffnest.
Fülle noch einmal den mittleren Atemraum.
Mit dem Aus-Atemzug löst Du die Dehnung in die Weite.
Bringe die Arme langsam zur Mitte.
Atme alle Überspannung einfach ab und lasse sie auch in Deiner Vorstellung los.
Der dritte und letzte Teil der Übung ist dem obersten Atemraum gewidmet.
Tauche Deinen rechten Zeigefinger in ein gedachtes Honigglas,welches links vor Dir steht und ziehe einen "Honigfaden"im Ein-Atem ganz vorsichtig nach rechts oben.
Spanne Dich in die Diagonale und fülle Deinen rechten Lungenflügel mit Atemkraft.
Spüre Deine Lungen als "Flügel" die Dich ein Leben lang begleiten und tragen!
Im selben Ein-Atemzug folgt die linke Hand.
Tauche mit dem linken Zeigefinger in das imaginäre Honigglas und ziehe den Honigfaden diagonal von rechts unten nach links oben.
Jetzt sind beide Lungenhälften voll gefüllt!
Es entsteht eine Öffnung des oberen Atemraums in Form eines Kelches oder einer Vase.
Der folgende genüssliche Aus-Atemseufzer begleitetDeine Arme wieder zur Mitte, dem Solar Plexus.
Somit schließt sich ein Zyklus der ganzheitlichen Atemübung.
Drei bis sieben Wiederholungen entspannen den Geist, beleben den Körper und zentrieren Deinen Organismus für weitere Anforderungen.
Alle drei Atemräume fördern ein harmonisches Verhältnis zwischen einer guten Idee und der Kraft und Fähigkeit der Umsetzung.
Macht mit!
Wer sich zusätzlich zu den konkreten körperlichen Effekten der Übung auch noch der Kraft seiner Gedanken öffnen kann, findet hier die passende Anleitung, die den Effekt dieser Atemsequenz noch steigern:
Der tiefe Atemraum im Unterbauch wird dem Erdelement zugeordnet. Visualisiere, während des Beugens und der Kreisbewegung der Arme nach vorne, Deinen Zugang zu folgenden Themen: Deine Position
im Leben - Standhaftigkeit - Kontinuität - die Fähigkeit
wichtige Themen zu Ende zu führen.
Mit jeder Wiederholung dieses Übungsteils, stelle von neuem Deinen Bezug zu diesen Fähigkeiten her. Ist hier Handlungsbedarf oder eine zufrieden stellende Situation gegeben?
Vertraue Deinem Gefühl.
Der mittlere Atemraum ist der menschlichen Ebene gewidmet.
Mit deinen Daumen befördere Deine Stärken, Fähigkeiten und Kräfte in die Sichtbarkeit und verstreue sie bei der Öffnung der Arme symbolisch über Deinen Alltag.
Der neuerliche Einatem stellt Deine Bereitschaft her, Dich für Fehlendes in Deinem Charakter zu öffnen und es als Geschenk von außen und als eine Lernaufgabe von innen her zu erkennen.
Diese zwischenmenschliche Ebene ist um ein Wechselspiel aus Geben und Nehmen bemüht.
Der hohe Atemraum ist unserem Bezug zur geistigen Kraft zugeordnet, dem Luftelement: den zündenden Ideen - der mentalen Fähigkeiten - zukunftsweisenden Entscheidungen und der Intuition.
Über die Position der Öffnung nach oben erleichtert sich ein bewußter Bezug zu diesen Fähigkeiten.
Sowohl vom Erdelement wie auch vom Luftelement ist soviel vorhanden, daß es sich hierbei nur um ein "Nehmen" bei etwaigem persönlichen Mangel handeln würde.